WAR ON IRAK

Spiegel: Saddam und seine Söhne lehnen Exil ab

Die Antwort auf das Ultimatum des US-Präsidenten ließ nicht lange auf sich warten. Und sie war nicht anders als erwartet: Der irakische Diktator Saddam Hussein lehnt es kategorisch ab, ins Exil zu gehen.

Bagdad - Im irakischen Staatsfernsehen wies Saddam heute die Forderung George W. Bushs zurück. Zuvor hatte schon sein Sohn Udai erklärt, der Gang ins Exil komme nicht in Frage. Es werde eine blutige Schlacht geben, kündigte Udai in Bagdad an. "Der Vorschlag (...) kommt von einer Person, die nicht ganz bei Sinnen ist (...) der Vorschlag sollte sein, dass Bush sein Amt in Amerika verlässt, er und seine Familie", fügte Udai einer Erklärung seines Büros zufolge hinzu.
"Die Frauen und Mütter der Amerikaner, die gegen uns kämpfen werden, werden Blut und nicht Tränen weinen", kündigte Udai weiter an. Sie seien nirgendwo mehr sicher.

Udai forderte der Erklärung zufolge den Rücktritt von Bush. Der amerikanische Präsident sei "ein instabiler Mensch" und solle gemeinsam mit seiner Familie die Macht in den USA aufgeben