Sunday, March 23, 2003

WAR ON IRAK

Spiegel: Irakisches Fernsehen zeigt tote und gefangene US-Soldaten
Hiobsbotschaften für die Amerikaner: Erstmals hat das irakische Fernsehen Bilder teils verstümmelter Leichen ausgestrahlt, bei denen es sich um getötete US-Soldaten handeln soll. Zudem waren Aufnahmen mehrerer angeblicher Kriegsgefangener zu sehen
Washington - Mindestens vier Leichen lagen in Blutlachen in einem Raum und waren zum Teil verstümmelt. Zudem zeigte das irakische Fernsehen fünf Gefangene, angeblich sollen es US-Soldaten sein. Nach Angaben des irakischen Fernsehens und des TV-Senders al-Dschasira wurden sie bei den Kämpfen um Nasirija im Südirak gefangen genommen. Auch CNN hatte zuvor berichtet, dass es dort zu verlustreichen Kämpfen gekommen sei.

Den fünf gezeigten Soldaten, darunter eine 30-jährige farbige Frau, stand bei der Befragung Angst ins Gesicht geschrieben. Zwei von ihnen schienen verletzt zu sein, sie trugen Verbände. Die Männer und die Frau gaben an, dass sie zur 507. Instandsetzungskompanie der US-Armee gehörten und nannten ihre Identifikationsnummern. Ihre Heimat seien die US-Bundesstaaten Kansas, Texas und New Jersey

CNN hat in seinem internationalen Programm denn auch bisher keine Kopien der Bilder ausgestrahlt, auch bei CNN online waren sie zunächst nicht zu finden. Die amerikanische Regierung sorgt sich vermutlich, dass die Ausstrahlung der Bilder die Kriegsgegner im eigenen Land stärken könnte

Spiegel: Irak dementiert Festnahme in Bagdad
Es war ein unwirkliche Szene in Bagdad: Schnellboote rasen über den Tigris, Soldaten schießen mit Maschinenpistolen ins Wasser. Hunderte Gaffer säumen das Ufer, dazu etliche Kamerateams. Sie suchen zwei Piloten der Alliierten, die angeblich über Bagdad abspringen mussten. Am Nachmittag dementierte Irak, dass die Männer festgenommen worden sind.

Spiegel: Dutzende Tote im Ansar-e-Islam-Gebiet
Erneut haben die USA Lager militanter Muslimextremisten im Norden des Irak angegriffen. Dabei wurden mindestens 35 Menschen getötet.

Spiegel: US-Truppen können Widerstand nicht brechen
Irakische Militärs haben die US-Streitkräfte im Südirak offenbar in schwere Bodenkämpfe verwickelt. Vor allem um Basra toben Gefechte. Helikopter schießen Raketen in die Stadt, auch in der Hafenstadt Umm Kasr kommt es immer wieder zu Scharmützeln. Bei den Luftangriffen auf Basra soll es nach irakischen Angaben 77 Tote gegeben haben

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