Monday, February 02, 2004

SWITZERLAND: WEF

20Min: «Landquarter Kessel»: Vorwürfe an die Polizei

Die Kontrolle von Hunderten von WEF-Gegnerinnen und -gegnern im Bahnhof Landquart (GR) ist laut Direktbetroffenen von der Polizei von langer Hand vorbereitet worden.

Der Zug sei nur gestoppt worden, um zu fichieren. Die unnötige Polizeigewalt im «Landquarter Kessel» soll nun Anzeigen und Untersuchungen nach sich ziehen

Nach Angaben des grünen Berner Stadtrats und Augenzeugen Daniele Jenni war der Zug «vorgeplant» durch die Polizei blockiert worden. Keinerlei Verhaltensweisen der Zuginsassen seien für die Blockierung ursächlich gewesen. Ein riesiges Polizeiaufgebot habe den Zug umzingelt und diesen brutal geräumt. «Bahnhofplatz, Tiefgarage, Einvernahmeräume, Bürocontainer und Warteräume waren dabei von langer Hand eingerichtet», sagte Jenni. Es sei nie darum gegangen, Zwischenfälle zu verhindern oder Sachbeschädigungen und Täterschaften abzuklären, sondern einzig darum, die Betroffenen zu fichieren und vom Widerstand abzuschrecken. Die Verantwortlichen des Polizeieinsatzes hätten dafür Freiheitsberaubung, Körperverletzung, die Gefährdung durch giftige Gase und die Störung des öffentlichen Verkehrs in Kauf genommen. Der Einsatz gegen die friedlichen Zugpassagiere sei unnötig, unangemessen und ungeeignet gewesen und habe auch die Grundrechte der Versammlungsfreiheit und freien Meinungsäusserung verletzt, sagte der Politiker.

Indymedia: Landquart? - COOPeration!
es geht nicht darum, die polizeirepression in landquart über die repressalien in davos und sargans/mels zu stellen, geschweige denn, aus der repression gewinn zu schlagen. aber darum, der verdrehten berichterstattung der schweizer medienlandschaft (von t wie tagi bis t wie tagesschau) entgegenzuwirken und das geschehene zu verstehen versuchen, um daraus einen gemeinsamen umgang entwickeln zu können

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