Tuesday, August 26, 2003

FRIEDEN IN AFGHANISTAN

Spiegel: Taliban kehren mit Terrorwelle zurück

In den vergangenen zwei Wochen wurden mindestens 150 Menschen bei den Kämpfen vor allem im Süden und Osten Afghanistans getötet. Fast jeden Tag greifen die Rebellen die von den Amerikanern angeführten Koalitionstruppen, afghanische Sicherheitskräfte, Hilfsorganisationen oder Zivilisten an.
Hunderte von Kämpfern attackieren Armeestützpunkte mit Raketen, sprengen Busse voller Zivilisten in die Luft oder eröffnen das Feuer auf Fahrzeuge von Minenräumern. Über Stunden besetzen mutmaßliche Taliban Grenzposten und Polizeistationen, aus dem Hinterhalt erschießen sie Soldaten und hochrangige Polizeioffiziere. Knapp zwei Jahre nach den Anschlägen vom 11. September haben sich Taliban und Osama bin Ladens Terrornetzwerk al-Qaida offenbar neu formiert, Afghanistan erlebt die schlimmste Welle der Gewalt seit dem Sturz des radikal-islamischen Regimes Ende des Jahres 2001.

Frieden und Demokratie sind im Land am Hindukusch immer noch in weiter Ferne. Der Westen droht mit seiner Aufbaumission zu scheitern

"Mag sich noch jemand erinnern was den Afghanen an Aufbauhilfe versprochen wurde? Mag sich noch jemand erinnern wie westliche Medien von Frieden und Demokratie gesprochen haben? Mag sich noch jemand erinnern wie uns der ganze Angriff als Kampf für die rechte der Frauen verkauft wurde? Nichts davon ist eingetroffen. Afghanistan musste als Blitzableiter Amerikas hinhalten und wird nun wieder dem Chaos überlassen"

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