Wednesday, May 28, 2003

BURN DOWN BABYLON: G8 PARANOIA

Indymedia: Eine Stadt verfällt dem Wahnsinn
In Evian (Frankreich) findet vom 1. bis zum 3. Juni der Gipfel der acht mächtigsten Industrienationen statt. Dieses Ereignis lässt eine ganze Region dem Wahnsinn verfallen.
In Genf (Schweiz) werden Schulen und Geschäfte vorübergehend geschlossen, Abschlussprüfungen werden verschoben etc..
Die Kloakenpresse heizt seit Wochen die Stimmung an. So wurde angekündigt, die Post stelle ihren Dienst während des Gipfels ein. Aus Sorge um die Sicherheit der Briefträger. Dieses Vorhaben wurde bereits gestern rückgängig gemacht.
Heute war zu lesen, dass die Kantonsspitäler in Genf und Lausanne geplante Operationen verschieben, das Personal sei in Alarmbereitschaft versetzt worden, um allfälligen schwerverletzten DemonstrantInnen eine angemessene Notfallversorgung zu gewährleisten. Im „Le Matin“ von heute wird Henry Corbaz, der Direktor des CHUV (Kantonsspital des Kantons Wadt) zitiert, es seien Massnahmen getroffen worden um den möglichen Fluss von Schweverletzten zu bewältigen. In dieses Szenario sei auch das Kantonsspital Zürich eingebunden. Die Spitäler sind offensichtlich Teil des repressiven Dispositives.

Blick: Europas Chaoten unterwegs nach Genf und Lausanne
Europas Chaoten drohen:
«Wir werden überall sein»
LAUSANNE. Die ersten G8-Demonstranten sind schon am Genfersee und tausende weitere im Anmarsch. Und sie drohen mit Demos und Blockaden rund um den See.
«Wir starten mit einem Sonderzug in Berlin, fahren quer durch Deutschland und sind dann am Donnerstag in Genf. Der Zug ist mit 1000 Demonstranten ausgebucht. Dazu kommen organisierte Busfahrten», sagt Malte Kreutzfeldt von «Attac-Deutschland». Allein «Attac» wird mit rund 3000 Demonstranten nach Genf reisen. Kreutzfeldt: «Wir werden Blockaden errichten, aber auf keinen Fall Gewalt anwenden.»
3000 weitere G8-Gegner aus Deutschland haben ihre Reise privat organisiert. Ihr Ziel: Lausanne.
Arthur G. aus Karlsruhe zu BLICK: «In Genf wird friedlich demonstriert. In Lausanne treffen wir uns dann mit dem harten Kern der Globalisierungsgegner.» Und G. droht: «Wenn die Schweizer Polizei uns so provoziert wie die Italiener beim Gipfel in Genua, können wir für nichts garantieren.»


Indymedia: G8: Orginal-Schiessbefehl der Schweizer Armee
SELBSTSTÄNDIGER ÜBERWACHUNGSAUFTRAG
ALLGEMEINER AUFTRAG
Im Rahmen eines Assistenzdienstes zu Gunsten des Gipfels von Evian lautet ihr Auftrag: "Überwacht einen Raum oder eine Einrichtung."
Ihr Kommandant trägt die Einsatzverantwortung.
AUFTRAG AN DIE TRUPPE
- Sie stellen durch Beobachten und Horchen Aktivitäten oder Veränderungen in einem Raum oder an Objekten fest, um die Führung von Überraschungen zu schützen;
- Sie alarmieren umgehend Ihren direkten Vorgesetzten wenn Sie eine konkrete Feststellung oder unmittelbare Bedrohung ausmachen;
- Sie können Personen, welche versuchen in den überwachten Raum einzudringen, vorübergehend festnehmen oder an der Flucht hindern;
- Sie können zur Notwehr und Notwehrhilfe von der Schusswaffe Gebrauch machen.
GRUNDPRINZIPIEN
Dialog
Deeskalation
Intervention
ALLGEMEINE REGELN
1. Sie geben grundsätzlich keine Informationen betreffend Ihres Auftrages oder Ihrer Feststellungen;
2. Sie verhalten sich jederzeit korrekt und enthalten sich jeglicher diskriminierender Äusserungen (z.B. duzen oder entwürdigende Ausdrücke);
3. Sie wenden nur die zur Erfüllung Ihres Auftrages minimal nötige Gewalt an (Verhältnismässigkeit)
DER GEBRAUCH DER SCHUSSWAFFE IST ERLAUBT
1. Im Falle eines unrechtmässigen Angriffs oder wenn ein solcher auf Sie oder eine Drittperson unmittelbar bevorsteht, haben Sie das Recht, diesen Angriff mit angemessenen Mittel abzuwehren, um die Gefahr abzuwenden;
2. Wenn Sie oder eine Drittperson am Leben oder körperlicher Unversehrtheit bedroht sind, dürfen Sie als äusserstes Mittel von der Schusswaffe Gebrauch machen, wenn andere Mittel zur Abwehr der Gefahr nicht genügen;
3. Gebrauchen Sie nicht mehr Gewalt, als zur Abwehr der Gefahr oder zur Erfüllung Ihres Auftrages unbedingt notwendig ist.
WARNRUF
Wenn es die Umstände zulassen, ist folgender Warnruf zu machen: Armée suisse! Halte ou je tire!
WARNSCHUSS
Ein Warnschuss darf nur abgegeben werden, sofern die Umstände die Wirkung eines Warnrufs vereiteln
FEUERERÖFFNUNG
- Sie sind persönlich für den Einsatz ihrer Waffe verantwortlich;
- In folgenden Fällen haben sie das Recht von Ihrer Schusswaffe Gebrauch zu machen:
a) Angriffe mit Schuss-, Stich- und Hiebwaffen, brennenden Gegenständen, usw;
b) Sämtliche anderen gefährlichen und gewaltsamen Angriffe, auch ohne Waffe, eines physisch oder zahlenmässig stark überlegenen Gegners (Notwehr/Nothilfe).
- Wenn Sie das Feuer eröffnen müssen, verhindern Sie nach Möglichkeit schwerwiegende Verletzungen;
- Nach dem Schusswaffengebrauch leisten Sie dem Verletzten 1. Hilfe und informieren Ihren Vorgesetzten.

Tagesanzeiger: Zürich vor dem G-8: «Es gibt kein ruhiges Hinterland»
Während Genf dem G-8-Gipfel mit Angst entgegensieht, bleibt ganz Zürich ungerührt. Ganz Zürich? Nein, eine kleine Schar rüstet zum Kampf

Attac: G8 INFO

"BURN IT DOWN"









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